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| Im ZEW Mannheim hat die Forschung zur Eindämmung des Klimawandels hohe Priorität. Mithilfe ökonomischer Methoden analysieren wir die Entstehung von Umweltproblemen, evaluieren klimapolitische Instrumente zur Lösung dieser Probleme und sprechen wirtschaftspolitische Empfehlungen aus – das ZEW Monthly September 2022 liefert mit seinem Schwerpunkt „Klimapolitik“ einen Einblick in unser Wirken im Bereich. |
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| ÖKONOMISCHE VERNUNFT FÜR EIN GUTES GEWISSEN |
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Die Klimaanstrengungen der Einzelnen bringen nichts, wenn der Rahmen nicht stimmt. Das Buch von ZEW-Präsident Achim Wambach analysiert die unterschiedlichen Maßnahmen der Klimapolitik und die Marktmechanismen, die dahinter wirken. Dabei kommt er zu überraschenden Ergebnissen: Solaranlagen können wirtschaftlich sinnvoll sein, nicht aber klimapolitisch. Und der Bezug von Ökostrom bewirkt keinen CO2-Rückgang, weniger Autofahren hingegen schon. Das Buch lichtet das undurchsichtige Gewirr klimapolitischer Einzelmaßnahmen und gibt den Leserinnen und Lesern Kriterien an die Hand, um zu bewerten, was dem Klima wirklich nützt.
ACHIM WAMBACH:
„Die Betonung der individuellen Verantwortung ist eine Besonderheit der Klimapolitik. Aber aus einer guten Absicht heraus zu handeln, heißt nicht zwangsläufig, auch etwas Gutes zu bewirken. Dieses Buch schlägt sich auf die Seite der Verantwortungsethik. Eine Handlung ist gut, wenn etwas Gutes daraus folgt.“
↗ Zum Buch beim Herder-Verlag
↗ Essay zum Buch in der Wirtschaftswoche |
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Die Marktwirtschaft sollte nicht nur sozial, sondern auch ökologisch sein. Anstelle von moralischen Appellen gegenüber Verbrauchern/innen braucht es die Rahmenbedingungen einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft, davon ist Achim Wambach überzeugt. In den beiden aktuellen Folgen des #ZEWPodcasts „Wirtschaft · Forschung · Debatten“ gibt der Ökonom einen Einblick.
↗ Zu Teil 1 des Podcasts
↗ Zu Teil 2 des Podcasts |
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Umwelt- und Klimaforschung
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ZUSAMMENSPIEL VON EMISSIONSHANDEL UND STROMABGABE
Wie wirkt es sich aus, wenn EU-Staaten die Einnahmen aus dem Emissionshandel entweder verwenden, um die Stromabgabe zu senken und so den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern, oder sie pauschal an Verbraucher ausschütten? Eine ZEW-Studie gibt wichtige Hinweise.
↗ Mehr zur Studie
HITZEWELLEN LASSEN EXPORTE WELTWEIT EINBRECHEN
Extreme Hitze führt dazu, dass die Arbeitsproduktivität sinkt: Dadurch verursachte Angebotsausfälle haben Auswirkungen auf den globalen Handel: In Monaten, in denen die Durchschnittstemperatur eines Landes mindestens 30 °C beträgt, sinken die Exporte durchschnittlich um 3,4 Prozent – verglichen mit einem Monat, in dem die Durchschnittstemperatur unter diesem Schwellenwert lag.
↗ Mehr zur Studie |
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AUF EINEN BLICK
| ↗ Auswirkungen der Corona-Pandemie auf junge Unternehmen
| | Die Corona-Pandemie hat unterschiedliche, branchenspezifische Effekte auf das Gründungsgeschehen in Deutschland ausgelöst. Die Anzahl neuer Unternehmen ist 2020 insgesamt gegenüber dem Vorjahr nur leicht gesunken und 2021 sogar wieder angestiegen. Vor allem junge – also bis zu vier Jahre alte – Unternehmen haben besonders anpassungsfähig reagiert. Sie richteten sich auf die neue Situation ein und im Durchschnitt nahm der Anteil junger Unternehmen mit Prozessinnovationen sogar zu. |
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AKTUELLE ZEW-FORSCHUNG
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↗ RÜCKGABE VON STEUER-MEHREINNAHMEN SOZIALPOLITISCH FLANKIEREN
Durch Anpassungen bei der Einkommensteuer und beim Kindergeld sowie auch durch die Ankündigung, dass Steuerzahler/innen Rentenbeiträge schon ab 2023 voll von der Steuer absetzen können, sollen Haushalte mehr Geld zur Verfügung haben. Eine Studie zeigt, wie sich die geplanten steuerlichen Maßnahmen auf die unterschiedlichen Einkommen auswirken und stellt fest: Gutverdiener, die in der Regel mehr von der kalten Progression betroffen sind, profitieren mehr von den geplanten Entlastungen.
↗ MINDESTLOHN MIT GERINGEN AUSWIRKUNGEN AUF WETTBEWERBSBEDINGUNGEN
Die Mindestlohn-Einführung 2015 sowie die erste Erhöhung im Januar 2017 haben kaum Marktaustritte von Unternehmen verursacht. Manche Branchen wurden durch die Lohnuntergrenze teils sogar produktiver – und förderten so den Wettbewerb insgesamt.
↗ AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF DEN ARBEITSMARKT
War ein regionaler Arbeitsmarkt bereits vor der Corona-Pandemie gut mit digitalem Kapital ausgestattet, führte dies in den ersten acht Monaten der Pandemie dazu, dass deutlich weniger Arbeitnehmer/innen in Kurzarbeit gehen mussten. |
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↗ „DAS RINGEN UM DIE SOZIAL-ÖKOLOGISCHE MARKTWIRTSCHAFT“
| | Die Bundesregierung hat sich für diese Legislaturperiode Gewaltiges vorgenommen – sie will das Wirtschaftsmodell der Bundesrepublik hin zu einer „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“ ändern. Die Bausteine dazu entstehen bereits, die Ausrichtung scheint aber noch völlig offen zu sein. Wenn sie gut gestaltet wird, hat sie das Potential – ähnlich wie damals die soziale Marktwirtschaft – als Erfolgsmodell von anderen Ländern kopiert zu werden. Das ist auch notwendig, um den internationalen Klimaschutz voranzubringen. Mehr Marktmechanismen wie ein zweiter Emissionshandel für Europa und differenzierte Preise für die Energiewende, sowie das Vertrauen in die Entdeckungsverfahren im Markt sind dafür notwendig. |
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VERANSTALTUNGEN
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↗ Europa im Krisenmodus: Was wird aus der Klimapolitik?
| Über effektiven Klimaschutz mit geopolitischer Bedeutung diskutierten am 16. September 2022 Franziska Brantner (MdB), Saori Dubourg (BASF SE) und Sebastian Rausch (ZEW) am ZEW. ZEW-Präsident Achim Wambach moderierte die Veranstaltung, die im Zuge des ZEW-Alumni-Tags mit dem Schwerpunkt Klimapolitik und Energiewende stattfand.
| UPCOMING
↗ Nachhaltige Finanzpolitik in Krisenzeiten
| Wie sich die aktuellen Krisen auf die Landespolitik von Baden-Württemberg und auf haushaltspolitische Weichenstellungen auswirken, ist Thema des Vortrags des baden-württembergischen Finanzministers Danyal Bayaz am 17. Oktober 2022 am ZEW.
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→ KONTAKT FÜR FRAGEN ODER ANREGUNGEN ZUM INHALT
| | Dr. Frank Herkenhoff | frank.herkenhoff@zew.de |
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