  | Liebe Leserinnen und Leser, wie sieht unser Gesundheitssystem der Zukunft aus? Wie gestaltet man sinnvolle Innovationspolitik? Und wie können wir nachhaltige Energieversorgung sicherstellen, wenn sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ständig verändern? Mit diesen und anderen aktuellen Fragen setzen sich unsere Forschenden tagtäglich auseinander – wissenschaftlich fundiert und unabhängig. Die aktuelle Ausgabe des ZEW Monthly widmen wir dem Thema „Zukunftsfähigkeit“. Lesen Sie nach, warum die gesetzliche Krankenversicherung dringend Strukturreformen braucht, wie die Forschungszulage zum zentralen Innovationsmotor für Unternehmen wird, welche Rolle Chinas Patentstrategie für den globalen Wettbewerb spielt und weshalb der Abbau fossiler Subventionen für Klima und Wohlstand unverzichtbar ist. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.
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 | | | FORSCHUNG ZUR ZUKUNFTSFÄHIGKEIT |
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| | | | ↗ EINHEIMISCHE PATENTE STÄRKEN CHINAS TECHNOLOGISCHE UNABHÄNGIGKEIT
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| In den vergangenen Jahren hat China die USA als weltweit führende Patentnation abgelöst. Doch während die Zahl der Patentanmeldungen weiter steigt, geht der durchschnittliche Innovationsbeitrag eines chinesischen Patents zurück – ebenso wie die Wachstumsrate der für den technologischen Fortschritt entscheidenden Spitzenpatente. Zugleich bestimmen einheimische Erfindungen die Ausrichtung der chinesischen Innovation zunehmend. „Der Beitrag ausländischen Wissens – insbesondere aus den USA – zur chinesischen Innovation ist zuletzt deutlich zurückgegangen. Das lässt auf eine wachsende Unabhängigkeit Chinas schließen“, erklärt ZEW-Experte Philipp Böing.
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| | | | | ↗ „ES BRAUCHT ECHTE STRUKTURREFORMEN“
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| Der Bundesrechnungshof hat in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags vor einem starken Anstieg der Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gewarnt. ZEW-Ökonom Simon Reif kommentiert dazu: „Das strukturelle Finanzierungsproblem der gesetzlichen Krankenversicherung ist seit längerem bekannt und verschärft sich zunehmend. Die Warnungen des Bundesrechnungshofs vor steigenden Zusatzbeiträgen in der GKV sind berechtigt und kommen nicht überraschend. Deutschland hat im EU-Vergleich die höchsten Gesundheitsausgaben pro Kopf, entsprechend müssen echte Strukturreformen an der Ausgabenseite ansetzen."
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| | | | | ↗ FORSCHUNGSZULAGE WIRD ZUM ZENTRALEN FÖRDERINSTRUMENT
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| Seit 2020 steht deutschen Unternehmen mit der Forschungszulage ein steuerliches Förderinstrument für Forschung und Entwicklung (FuE) zur Verfügung – und das Instrument etabliert sich zunehmend als zentrale Säule der Innovationsförderung. Besonders kleine und mittlere Unternehmen profitieren von der Maßnahme, die mittlerweile das größte Förderprogramm in Sachen FuE für Unternehmen in Deutschland darstellt. Gleichzeitig gibt es Verbesserungspotenzial: „Durch ein einfacheres Antragsverfahren und attraktivere Bedingungen für größere Unternehmen kann die forschungspolitische Bedeutung des Instruments weiter gesteigert werden“, erklärt ZEW-Wissenschaftler Christian Rammer.
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| | ↗ SUBVENTIONEN AUF FOSSILE ENERGIENUTZUNG SCHADEN WOHLSTAND, FISKUS UND KLIMA
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| Der Abbau expliziter und impliziter Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas könnte trotz höherer Energiepreise zu mehr Wohlstand, steigenden Steuereinnahmen und deutlich geringeren CO2-Emissionen führen. Einer aktuellen ZEW-Studie zufolge könnten zudem rund ein Drittel aller Länder weltweit ihre Klimaziele erreichen – ganz ohne zusätzliche Maßnahmen wie CO2-Preise. Damit ließen sich wirtschaftliche, fiskalische und klimapolitische Ziele besser miteinander vereinbaren als bislang angenommen.
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| | | | ↗ IRENE BERTSCHEK ZUR NEUEN EFI-VORSITZENDEN GEWÄHLT
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| Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) der Bundesregierung hat einen neuen Vorsitz bestimmt. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ des ZEW Mannheim und Professorin an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wurde von den Kommissionsmitgliedern einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. „Die Wahl von Irene Bertschek ist eine herausragende Anerkennung ihrer fachlichen Exzellenz und ihrer bedeutenden Beiträge zur digitalen Transformation. Wir gratulieren ihr herzlich“, freut sich ZEW-Präsident Achim Wambach.
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| | | | | ↗ MEHR SCHULDEN FÜR EINE EU MIT ZUKUNFT?
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| Die Eskalationen in der internationalen Handelspolitik, neue sicherheitspolitische Bedrohungen und eine erodierende Wettbewerbsfähigkeit – das Umfeld der Wirtschafts- und Finanzpolitik in Europa wandelt sich dramatisch. Auch der kommende Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) der EU muss diese neuen Realitäten abbilden. Daher stellt sich die Frage, ob Ausgabestruktur des EU-Budgets noch zeitgemäß ist. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wirtschaftspolitik aus erster Hand“ diskutierte dies ein Expertenpanel unter der Moderation von ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann am 11. Juli 2025 am ZEW Mannheim.
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| | | | | ↗ PRIVATE KRANKENVERSICHERUNGS-VERTRÄGE: BESSER ALS IHR RUF
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| Das Vertragsdesign Privater Krankenversicherungen (PKV) in Deutschland kommt dem wissenschaftlichen Idealmodell sehr nahe – selbst unter verschiedenen Modellannahmen liegt der Wohlfahrtsverlust im Vergleich zu einer theoretisch optimalen Krankenversicherung über den gesamten Lebenszyklus bei maximal vier Prozent. Das zeigt eine neue Untersuchung des ZEW gemeinsam mit der Cornell University, der University of Pennsylvania sowie der Universität Duisburg-Essen. „Das deutsche PKV-System ist weltweit einzigartig, ein seit Jahrzehnten stabiler Markt und aus ökonomischer Sicht besser als sein Ruf“, erklärt ZEW-Forscher Nicolas Ziebarth.
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| | | Die USA und China setzen auf eine nationale Politik. Die EU sollte eine Alternative bieten, fordert ZEW-Präsident Achim Wambach in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
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| | RÜCKSCHAU
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| ↗ #ZEWLIVE WEBINAR Kohäsionspolitik neu gedacht: EU-Förderung zwischen Wettbewerbsfähigkeit & Solidarität In der digitalen Reihe #ZEWlive richtete ZEW-Wissenschaftler Zareh Asatryan am 10. Juli 2025 ein Webinar über die Zukunft des EU-Haushalts aus. Die Herausforderungen für das zukünftige Budget diskutierten Calin-Ion Chira vom Europäischen Rechnungshof und Eulalia Rubio, Institut Jacques Delors Paris / CEPS Brüssel. Mehr als 130 Zuschauer/innen folgten der Live-Debatte rund um Strukturpolitik, Wettbewerbsfähigkeit und neue Ausgaben angesichts der veränderten Weltlage, wie etwa für Verteidigung.
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| | | | | ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim L7, 1 · 68161 Mannheim Tel.: +49 (0)621/1235-01 E-Mail: zewmonthly@zew.de Webseite: www.zew.de
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| | | | | Geschäftsführer: Prof. Achim Wambach, PhD; Claudia von Schuttenbach Aufsichtsratsvorsitzender: Ministerialdirektor Dr. Hans Reiter Sitz der Gesellschaft: Mannheim Amtsgericht Mannheim HRB 6554 USt-IdNr.: DE188318292 Datenschutzerklärung Ausführliches Impressum
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