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Steuern sind ein zentrales Element der Wirtschaftspolitik und beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Vor dem Hintergrund globaler Veränderungen wie der zunehmenden Digitalisierung, des Klimawandels und der Alterung der Gesellschaft rücken steuerliche Fragen immer mehr in den Fokus. Derzeit stehen viele Länder vor der Herausforderung, ihre Steuersysteme an die neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Die aktuelle Ausgabe des ZEW Monthly zum Thema „Steuern“ behandelt mehrere zentrale Aspekte der Steuerpolitik und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft. Eine Studie zeigt, dass eine deutliche Verbesserung der steuerlichen Standortattraktivität Deutschlands Reformen erfordert, die mit erheblichen Steuermindereinnahmen einhergehen. Gleichzeitig warnt eine Analyse vor den negativen Auswirkungen einer EU-Richtlinie zur Steuertransparenz, die den Wirtschaftsstandort gefährden könnte. Überraschend positiv für Entwicklungsländer bewertet eine Studie die globale Steuerreform der OECD, die zu höheren Steuereinnahmen und einer gerechteren internationalen Besteuerung führen könnte.
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| | | | ↗ STEUERREFORM WÜRDE STANDORT-ATTRAKTIVITÄT ERHÖHEN
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| Der aktuelle Mannheim Tax Index des ZEW Mannheim zeigt, dass Deutschland weiterhin im internationalen Steuerwettbewerb den Charakter eines Hochsteuerlands hat. Die effektive Durchschnitts-Steuerbelastung eines rentablen Investitionsvorhabens in Deutschland liegt im Jahr 2023 bei 28,5 Prozent und damit fast 10 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt. Maßnahmen, die die Position Deutschlands im internationalen Vergleich deutlich verbessern, sind allerdings mit erheblichen Steuermindereinnahmen und einem erhöhten Risiko von Mitnahmeeffekten verbunden.
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| | | | | ↗ EU-RICHTLINIE GEFÄHRDET DEN WIRTSCHAFTSSTANDORT
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| Die EU-Richtlinie zur öffentlichen Länderberichterstattung verpflichtet ab diesem Jahr multinationale Großkonzerne zu mehr Steuertransparenz. Das Ziel dabei ist, gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen rein nationalen und multinationalen Unternehmen zu schaffen. Eine Studie des ZEW und der Universität Mannheim zeigt nun, dass die Richtlinie jedoch vorwiegend europäische Unternehmen in die Pflicht nimmt. Die Studie unter der Leitung von Christoph Spengel, ZEW Research Associate und Professor für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Mannheim, wurde mit einer Expertenbefragung und auf Basis von Finanzkennzahlen aus der Orbis Datenbank erstellt.
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| | | | | ↗ GLOBALE STEUER-REFORM FÜR ENTWICKLUNGSLÄNDER ÜBERRASCHEND POSITIV
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| Im Oktober 2023 wurde durch die OECD ein multilaterales Abkommen veröffentlicht, das die Debatte um die Besteuerung der Digitalwirtschaft neu entfachte. Die UN entwickelte einen Alternativvorschlag, abgestimmt auf die Bedürfnisse von Entwicklungsländern. Obwohl der OECD-Ansatz in der Fachwelt dafür kritisiert wurde, den steuerlichen Bedürfnissen von Entwicklungsländern nicht ausreichend Rechnung zu tragen, kommt eine Studie des ZEW und der Universitäten Mannheim und Kiel zu einem gegenteiligen Ergebnis.
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| | ↗ HOCHSTEUERLAND DEUTSCHLAND VERLIERT IM INTERNATIONALEN WETTBEWERB
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| Deutschland ist im internationalen Steuerwettbewerb um Unternehmensinvestitionen als Hochsteuerland einzustufen. Bei der effektiven Steuer- und Abgabenbelastung hochqualifizierter Arbeitskräfte liegt Deutschland hingegen im Mittelfeld. Aufgrund der kürzlich eingeführten globalen Mindeststeuer dürfte die Besteuerung von Fachkräften in Zukunft an Relevanz gewinnen. Das zeigt der aktuelle BAK Taxation Index, den das ZEW seit 20 Jahren im Auftrag von BAK Economics erstellt.
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| | Lesehilfe: Abgebildet sind die effektiven Durchschnittssteuersätze für Unternehmen in den USA, Deutschland, Frankreich und im Vereinigten Königreich von 2003 bis 2023. Seit der grundlegenden Steuerreform im Jahr 2008 ist die Steuerbelastung für deutsche Unternehmen nahezu unverändert geblieben, während andere Industrienationen wie Frankreich und die USA ihre Unternehmenssteuersätze gesenkt und damit aus steuerlicher Sicht deutlich an Attraktivität gewonnen haben.
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| | | | ↗ DATA SHARING: POTENZIAL WIRD NICHT GENUTZT
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| Data Sharing zwischen Unternehmen, also das Bereitstellen und gemeinsame Nutzen von Daten, birgt großes Potenzial für die Wirtschaft. Allerdings nutzen deutsche Unternehmen die Möglichkeiten der gemeinsamen Datennutzung bislang nicht aus. Das zeigt eine repräsentative ZEW-Befragung unter rund 1.400 Unternehmen aus der Informationswirtschaft und dem Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland.
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| | | | | ↗ OLYMPIADEN ANIMIEREN ZUM SPORT – LEIDER NUR KURZFRISTIG
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| Jede Olympiade wird von Diskussionen begleitet, ob sie sich wirtschaftlich oder gesellschaftlich lohnt. Auch für die olympischen Sommerspiele 2024 in Paris gibt es Befürworter/innen und Kritiker/innen. Nicolas Ziebarth, Leiter des Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ am ZEW und Professor an der Universität Mannheim, nimmt dazu Stellung.
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| | | | | ↗ AUSMASS VON UNGLEICHHEIT DEUTLICH ÜBERSCHÄTZT
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| Eine ZEW-Studie zeigt, dass die Ungleichheit nach Steuern und Transfers in den USA in einer bekannten Studie von Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman deutlich überschätzt wird. Die drei Autoren nehmen an, dass viele staatliche Transfers so ungleich verteilt sind wie die Geldeinkommen. Die Annahme ist nach ZEW-Analyse wenig plausibel und zumindest für staatliche Bildungsausgaben klar widerlegt.
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| Jeden August beginnen in Deutschland die betrieblichen Ausbildungen. Allerdings lassen sich immer weniger Schulabgänger/innen ausbilden. Neben der gesunkenen Geburtenrate spielt auch die Akademisierung eine wichtige Rolle. Dabei sind Azubis eine wichtige Ressource in Unternehmen. Nicht nur, um die Belegschaft jung zu halten, sondern vor allem auch, um technisch mithalten zu können. Doch was haben Azubis mit Technologieinvestitionen zu tun? Dies zeigt Cäcilia Lipowski, Wissenschaftlerin aus dem Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“, im neuen ZEW-Podcast. Außerdem sprechen sie und Podcast-Host Bastian Thüne, wie es generell um das duale Berufsausbildungssystem bestellt ist und warum Unternehmen zielgenauer für den Arbeitsmarkt ausbilden als Universitäten.
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| | | Die Wissenschaft sollte Vorbild sein für rationale und effektive Klimaschutzmaßnahmen. Wissenschaft und Politik sollten ihre Anstrengungen auf Innovation fokussieren. Gerade die Klima- und Energietechnologien brauchen einen massiven Schub, keine Kürzungen. Warum es dazu einen globalen Ansatz geben muss, erklären die Ökonomen Achim Wambach und Axel Ockenfels.
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| | | ZEW-KONFERENZ ZU ÖFFENTLICHER FINANZWIRTSCHAFT
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| Das ZEW organisierte am 16. und 17. Mai 2024 die jährliche ZEW Public Finance-Konferenz, die durch den Arbeitskreis für Europäische Integration e.V. gefördert wurde. Als Fokusthema wurde in diesem Jahr die Rolle des Staates in der Transformation analysiert. Rund 100 Teilnehmende diskutierten in über 65 Fachvorträgen zu diesem sowie weiteren Themen der öffentlichen Finanzen und der politischen Ökonomie. Zwei hochkarätige Impulsvorträge und zwei Podiumsdiskussionen mit eingeladenen Gästen rundeten das diesjährige Veranstaltungsprogramm ab.
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| | | INTERNATIONALE EXPERTINNEN UND EXPERTEN ZU DIGITALER ÖKONOMIE AM ZEW VEREINT
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| Am 27. und 28. Juni 2024 fand am ZEW die 22. Konferenz „Economics of Information and Communication Technologies" statt, organisiert vom ZEW-Forschungsbereich „Digitale Ökonomie”. Während der zweitägigen Veranstaltung präsentierten und diskutierten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in zwei parallelen Sessions ihre aktuellen empirischen und theoretischen Forschungsergebnisse. Die Konferenz, organisiert von Prof. Dr. Irene Bertschek, Dr. Dominik Rehse und Luca Sandrini, PhD, zählt seit vielen Jahren zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Konferenzen im Bereich der Digitalen Ökonomie. Dies belegen die über 100 eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten und rund 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
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| | | ZWÖLFTE COMPETITION AND INNOVATION SUMMER SCHOOL (CISS)
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| Die englischsprachige Competition and Innovation Summer School bietet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Bereich der Innovations- und Wettbewerbsforschung vom 30. September bis zum 4. Oktober 2024 die Möglichkeit, ihre Dissertationsvorhaben ausführlich innerhalb eines Teams erfahrener und renommierter Wissenschaftler/innen sowie anderer Doktoranden/-innen und Postdocs in einem inspirierenden Arbeitsumfeld zu diskutieren.
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| | | → HABEN SIE FRAGEN ODER ANREGUNGEN ZUM INHALT? SCHREIBEN SIE UNS GERN: | |
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| | | | | ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim L7, 1 · 68161 Mannheim Tel.: +49 (0)621/1235-01 E-Mail: zewmonthly@zew.de Webseite: www.zew.de
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| | | | | Geschäftsführer: Prof. Achim Wambach, PhD; Claudia von Schuttenbach Aufsichtsratsvorsitzender: Ministerialdirektor Dr. Hans Reiter Sitz der Gesellschaft: Mannheim Amtsgericht Mannheim HRB 6554 USt-IdNr.: DE188318292 Datenschutzerklärung Ausführliches Impressum
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