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ZEW Monthly Februar mit Fokus Innovationen
Innovationen haben das Potenzial, einige der drängendsten Probleme der Welt zu lösen. Egal ob Klimawandel, Armut oder Krankheiten: Sie können unsere Lebensqualität verbessern, das Wirtschaftswachstum vorantreiben und Unternehmen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
 
Das ZEW Monthly Februar 2023 gibt mit seinem Schwerpunkt „Innovationen“ einen Einblick in die aktuelle Innovationsforschung am ZEW. Das Team untersucht Innovationsaktivitäten, Erfolgsfaktoren von Innovationen in Unternehmen sowie politische und institutionelle Rahmenbedingungen, die Innovationsaktivitäten befördern oder aber auch behindern. So identifizieren wir Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Innovationsförderung.
FORSCHUNG ZU INNOVATIONEN
 
HÖHERE INNOVATIONSAUSGABEN UND MEHR FORSCHENDE UNTERNEHMEN
Die deutsche Wirtschaft hat die Ausgaben für Innovationen im Jahr 2021 deutlich um 4,7 Prozent auf 178,6 Milliarden Euro gesteigert. Damit wurde der Rückgang aus dem Jahr 2020 – damals sanken die Innovationsausgaben pandemiebedingt um 3,6 Prozent auf 170,5 Milliarden Euro – wettgemacht. Das Vor-Pandemie-Niveau aus dem Jahr 2019 (176,9 Milliarden Euro) wurde allerdings nur leicht übertroffen. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der kontinuierlich forschenden Unternehmen um knapp 8 Prozent auf einen neuen Höchststand von etwa 42.000. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Innovationserhebung 2022, die das ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) jährlich durchführt.
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FORSCHUNGSZULAGE GEWINNT AN FAHRT
Die im Jahr 2020 eingeführte steuerliche Forschungsförderung für Unternehmen (sogenannte „Forschungszulage") wird zunehmend stärker genutzt. Bislang haben mehr als 7.200 Unternehmen über 14.000 Vorhaben zur Genehmigung eingereicht. Der Maschinen- und Anlagenbau ist mit 953 Antragstellern und 2.337 Vorhaben die Branche mit der stärksten Nutzung (Zeitpunkt: Anfang November 2022). Die Anzahl der Antragsteller im Maschinen- und Anlagenbau hat sich in den zurückliegenden zwölf Monaten um 94 Prozent und die Anzahl der gestellten Anträge um 125 Prozent erhöht. Eine weitere Dynamisierung ist zu erwarten.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des ZEW Mannheim im Auftrag des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).
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BÜROKRATIE UND DATENSCHUTZ GEFÄHRDEN INNOVATIONSSTANDORT DEUTSCHLAND
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat ihr aktuelles Jahresgutachten an Bundeskanzler Olaf Scholz übergeben. Die Übergabe steht im Schatten der jüngst bekannt gewordenen Entscheidung des Biotechnologieunternehmens BioNTech, seine Krebsforschung nach Großbritannien zu verlagern. „Lange Zeit haben wir es uns in Deutschland erlaubt, Reformbedarfe im F&I-System mittels Ausgleichszahlungen und Schaffung von teuren Parallelstrukturen auszusitzen. Wenn wir ein attraktiver Forschungsstandort bleiben wollen, müssen wir davon wegkommen“, betont Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ am ZEW Mannheim und stellvertretende EFI-Kommissionsvorsitzende.
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AUF EINEN BLICK
MEHR HOCHSCHULFÖRDERUNG – MEHR INNOVATIONEN IN UNTERNEHMEN?
 
Im Jahr 2006 beschlossen Bund und Länder, die Spitzenforschung an deutschen Universitäten auf neue Weise im Rahmen der Exzellenzinitiative zu fördern. Die drei Förderlinien Exzellenzcluster, Graduiertenschulen und Zukunftskonzepte haben die universitäre Forschung nachhaltig belebt. Ob indes auch die Innovationskraft privater Unternehmen von der Exzellenzinitiative profitiert hat, untersucht eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim. Sie zeigt, dass von den drei genannten Förderlinien allein Exzellenzcluster die Innovationstätigkeit von regionalen Unternehmen bisher beeinflusst haben – und dies auch nur unter bestimmten Bedingungen.
Eine Landkarte zeigt anhand eingefärbter Regionen die Verteilung geförderter Exzellenzcluster in 2012.
AKTUELLE ZEW-FORSCHUNG
 
INSEL-BEWOHNER SKEPTISCH BEI PAKETZUSTELLUNG MIT DROHNEN
Die Bewohnerinnen und Bewohner der nordfriesischen Inseln und Halligen stehen einem Konzept, das Versorgungslücken mithilfe von Drohnen schließen will, überwiegend ablehnend gegenüber.
In Interviews mit Forschenden des ZEW Mannheim, der Universität Hannover und des Luftfahrtforschungsinstituts Bauhaus Luftfahrt äußern sie Bedenken – vor allem hinsichtlich Umweltschutz, Nachhaltigkeit, touristischer Attraktivität und Einsatzfähigkeit der Drohnen bei schlechten Wetterverhältnissen.
 
AUFNAHME VON GEFLÜCHTETEN SCHAFFT NEUE JOBS
Die Unterbringung Geflüchteter in den Jahren 2015 und 2016 nutzte nicht nur den Migranten/-innen selbst, sondern auch den Regionen, die sie aufnahmen: Am Ort der Unterbringung entstanden Beschäftigungschancen für Einheimische, denn die geflüchteten Personen nahmen verschiedene Unterstützungsleistungen in Anspruch. Bei diesen handelte es sich um Dienstleistungen, die vor Ort bereitgestellt wurden, beispielsweise Unterkunft, Versorgung, soziale Betreuung oder Hilfe bei Asylanträgen. So entstand je 2,4 aufgenommenen Geflüchteten eine sozialversicherungspflichtige Stelle, wie eine aktuelle Untersuchung des ZEW Mannheim gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Bundeswirtschaftsministerium zeigt.
 
GEZIELTE AUFFORDERUNGEN REDUZIEREN AUTOFAHRTEN VON BESCHÄFTIGTEN
Unternehmen können durch Mobilitätsbudgets und entsprechende kommunikative Begleitmaßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von CO2-Emissionen leisten. Ein Feldexperiment des ZEW Mannheim belegt, dass die Nutzung von PKWs innerhalb eines Mobilitätsbudgets durch kleine, gezielte Aufforderungen und soziale Vergleiche per E-Mail an die Beschäftigten reduziert werden kann.
Podcast zu "Welche Bedeutung hat Chancengleichheit für Wirtschaftswachstum?"
Chancengleichheit ist ein wichtiger Faktor für die Stabilität von Demokratien. Aber auch der wirtschaftliche Wohlstand einer Gesellschaft wird von gerechten Chancen für alle darin lebenden Menschen beeinflusst. Es beginnt bereits im Kindesalter mit einem chancengerechten Zugang zu Bildung. In der Praxis bestimmt häufig das Elternhaus die Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Dabei können gleiche Bildungschancen für alle eine Volkswirtschaft effizienter machen. Aber wie kann mehr Chancengleichheit in Deutschland erreicht werden? Arbeitsmarkt- und Bildungsökonom Guido Neidhöfer macht dazu im ZEW-Podcast Vorschläge.
 
 Zum Podcast
Standpunkt des ZEW-Präsidenten Achim Wambach mit DIW-Präsidenten Marcel Fratzscher und DGAP-Direktor Guntram Wolff
FÜR EINE EUROPÄISCHE INDUSTRIEPOLITIK
 
Massive industriepolitische Eingriffe in China und den USA haben Europa und Deutschland unter Zugzwang gesetzt, sich bei Wettbewerbsfähigkeit und Innovation neu aufzustellen. Es besteht die Gefahr, dass Deutschland und Europa darauf mit Protektionismus, einem unproduktiven Subventionswettlauf und nationalen Lösungen reagieren werden. Wenn Europa erfolgreich sein und eine Deindustrialisierung vermeiden will, dann muss es einen eigenen Weg einschlagen, der vor allem drei Aspekte in den Mittelpunkt stellt: Innovation durch eine Investitionsoffensive in Forschung und Entwicklung, eine Stärkung von Wettbewerb in Europa und der Welt sowie eine Vertiefung des Binnenmarkts anstelle von nationalen Alleingängen. Vor allem Deutschland ist hier gefordert.
VERANSTALTUNGEN
 
#ZEWlive
KEINE PROGNOSE FÜR DEN WINTER 2023/24
Als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verringerten sich die Gaslieferungen Russlands nach Deutschland ab dem Frühling 2022 erheblich. Die Wirtschaft, Politik sowie Privathaushalte befürchteten eine Gasmangellage, und die Bundesnetzagentur bereitete sich auf mögliche Gasrationierungen vor. Zum Worst Case kam es glücklicherweise nicht. Doch wird das auch in Zukunft so bleiben? Zum Thema „Geht Deutschland das Gas aus? Energieversorgung in Krisenzeiten“ diskutierten Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, und ZEW-Präsident Achim Wambach im Rahmen des Digitalformats #ZEWlive am 15. Februar 2023.
 
UPCOMING
 DAS JAHRESGUTACHTEN 2023 DER
EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG & INNOVATION (EFI)
Bei unserer Veranstaltung am ZEW Mannheim wird Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ und stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission, die Kernaussagen des Gutachtens vorstellen. Für den anschließenden Austausch begrüßen wir Dr. Anna Christmann. Sie ist Beauftragte für die Digitale Wirtschaft und Start-ups des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt.
Der Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda wird das Gespräch moderieren.
HABEN SIE FRAGEN ODER ANREGUNGEN ZUM INHALT? SCHREIBEN SIE UNS GERN:
Dr. Frank Herkenhoff | frank.herkenhoff@zew.de
Impressum des ZEW Monthly
 
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