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ZEW Monthly Januar mit Fokus Europäische Geld- und Fiskalpolitik
Die Krisen der letzten Jahre haben wichtige Innovationen in der europäischen Geld- und Fiskalpolitik hervorgebracht. Die EZB hat ihre Käufe von Staatsanleihen stark ausgeweitet und die EU finanziert erstmalig Haushaltsausgaben über die Emission von EU-Anleihen. Zudem schreitet die Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung voran.
 
Die Forschung des ZEW trägt dazu bei, den Erfolg dieser europäischen Innovationen zu beurteilen, und weist auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen hin. Aktuelle Einblicke bietet das ZEW Monthly Januar 2023 mit seinem Schwerpunkt „Europäische Geld- und Fiskalpolitik“.
FORSCHUNG ZUR EUROPÄISCHEN
GELD- UND FISKALPOLITIK
 
KEIN DEUTSCHER ALLEINGANG BEI DER GLOBALEN MINDESTSTEUER
Die globale Unternehmenssteuer kommt. Mitte 2021 hatten sich 137 Staaten auf die Einführung einer weltweiten Mindeststeuer für multinationale Konzerne geeinigt. Eine Mindestbesteuerung kann aber nur funktionieren, wenn sie global eingeführt und gleichzeitig die steuerliche Gewinnermittlung harmonisiert wird. Von einem deutschen Alleingang in der Umsetzung rät ein aktueller ZEW policy brief stark ab. Das würde hohe Kosten für Administration und Deklaration schaffen, den Steuerwettbewerb nicht eindämmen, keine Steuermehreinnahmen erzielen und der Standortattraktivität Deutschlands schaden.
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WACHSTUM VON ÖFFENTLICHEN UNTERNEHMEN VERRINGERT TRANSPARENZ
Der Blick auf die Kernhaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen bietet immer weniger ein vollständiges Bild staatlicher Aktivitäten. In den letzten zehn Jahren sind Anzahl und ökonomische Bedeutung von öffentlichen Unternehmen, deren Zahlen nicht in den Kernhaushalten enthalten sind, sehr stark gewachsen. Dies belegt eine Studie, die das ZEW Mannheim mit Unterstützung der Strube Stiftung durchgeführt hat.
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KLIMAPOLITIK NEBEN PREISSTABILITÄT DOMINIEREND IN EZB-REDEN GEWORDEN
Christine Lagarde und die anderen Mitglieder des EZB-Rats befassen sich in ihren öffentlichen Auftritten immer öfter mit Zielen abseits des geldpolitischen Hauptziels der Preisstabilität. Eine neue ZEW-Studie der ZEW-Wissenschaftler Friedrich Heinemann und Jan Kemper, unterstützt von der Strube Stiftung, hat sich mit diesem Wandel in der EZB-Kommunikation seit der Euro-Einführung befasst. Dazu wurden über 3.800 Reden mithilfe von KI-unterstützter Textanalyse untersucht.
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AUF EINEN BLICK
DER STANDORT DEUTSCHLAND VERLIERT AN ATTRAKTIVITÄT 
 
Deutschlands Standortfaktoren für Familienunternehmen können mit denen an Spitzenstandorten in Nordamerika, Westeuropa und Skandinavien nicht mithalten. Insbesondere bei Regulierung, Steuerbelastung und Energie wird Deutschland ungünstig bewertet. Gerade bei den Themen Regulierung und Bürokratie ist eine weitere deutliche Verschlechterung eingetreten. Vergleichsweise günstig wird hingegen die finanzielle Stabilität des deutschen Standorts eingeschätzt.
Dies zeigt der neue Länderindex Familienunternehmen, den das ZEW Mannheim zum neunten Mal im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen berechnet hat.
Länderkarte und Texttabelle der Platzierung der eingeschlossenen Länder im Länderindex Familienunternehmen – grün hinterlegt der Rang im Jahr 2022, eisblau der Rang im Index 2021.
AKTUELLE ZEW-FORSCHUNG
 
IKT-BRANCHE VORREITER IN SACHEN INNOVATION UND GRÜNDUNGEN
Die Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT-Branche) mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen ist Treiber der Digitalisierung in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft. Dies zeigt die Studie „IKT-Branchenbild“, die das ZEW jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt. Darüber hinaus trägt die IKT-Branche überdurchschnittlich zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei. „Damit stellt sie einen zentralen Faktor dar, um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu erhalten und weiter auszubauen. Das hat die Branche insbesondere auch in der Corona-Pandemie unter Beweis gestellt“, erklärt Studienautor Dr. Thomas Niebel, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich Digitale Ökonomie.
 
DEUTSCHE HAUSHALTE SCHAUEN ZU OPTIMISTISCH AUF ENERGIEKOSTEN UND ZU PESSIMISTISCH AUF HILFEN DER BUNDESREGIERUNG
Deutsche Haushalte unterschätzen die gestiegenen Kosten für Strom und Gas und werden somit möglicherweise ihren Energieverbrauch nicht ausreichend einschränken. Dies legt eine Studie nahe, für die ZEW und Universität Münster im November 2022 rund 400 Kunden/-innen eines Vergleichsportals befragt haben. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Haushalte in einem Szenario, in dem sie im Dezember einen neuen Stromvertrag hätten abschließen müssen, im Durchschnitt einen Anstieg der Ausgaben in Höhe von etwa 47,5 Prozent relativ zu ihren aktuellen Ausgaben erwarten. Vor dem Hintergrund der Großhandelspreise im November 2022 scheint diese Erwartung sehr optimistisch.
 
ZEW-SCHULTEAM ERNEUT UNTER DEN BESTEN 
Am 2. Dezember 2022 zeichnete Ministerialdirektor Dr. Stefan Profit vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Gewinnerteams des Schulwettbewerbs YES! in Berlin aus. ZEW-Wissenschaftler Bastian Krieger aus dem Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“ unterstützte das erfolgreiche Team vom St. Raphael Gymnasium in Heidelberg, das den „Best Scientific Analysis Award“ gewann. Diese Auszeichnung wird dem Team verliehen, das sich durch die Qualität seiner wissenschaftlichen Forschung und einer evidenzbasierten Lösung auszeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Podcast zu "Welches Marktdesign braucht die Energiewende?"
Der Regel nach ereignen sich besonders viele Insolvenzen in Krisenzeiten. In der Corona-Krise war das anders – die Zahl der Unternehmensinsolvenzen verzeichnete sogar einen Rückgang. Angesichts der Energiekrise stellt sich, trotz steigender Insolvenzzahlen, erneut eine Fülle von Fragen: Welche Unternehmen sind betroffen? Welche Ursachen gibt es? Und wie kann eine Datenbasis geschaffen werden, auf deren Grundlage politische Gegenmaßnahmen entworfen werden können? Innovationsökonomin Simona Murmann bringt im aktuellen ZEW-Podcast Licht ins Dunkel.
 
 Zum Podcast
Standpunkt von ZEW-Präsident Achim Wambach und ZEW-Ökonom Holger Stichnoth
↗ LÜTZERATH ZEIGT DAS DILEMMA DER DEUTSCHEN KLIMAPOLITIK
 
Um den Kohleabbau zu verhindern, hatten Klimaaktivisten die Ortschaft Lützerath besetzt. Scientists for Future forderten in einem offenen Brief ein Moratorium für den Kohleabbau, da Lützerath ein Symbol geworden sei: Es gehe „um ein aussagekräftiges Zeichen für die notwendige Abkehr vom fossilen Zeitalter.“ Aber die Frage des „ob“ der Klimapolitik ist längst beantwortet – es geht um das „wie“. Und da legt Lützerath das Dilemma der deutschen Klimapolitik offen.
VERANSTALTUNGEN
 
ZWEITE MIFE-JAHRESKONFERENZ BELEUCHTET
FINANCIAL LITERACY IN KRISENZEITEN
In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen konzentrierte sich die zweite MIFE-Jahreskonferenz auf die finanzielle Bildung in der aktuellen Krise. Die Konferenz des Mannheim Institute for Financial Education (MIFE), einer gemeinsamen Initiative von Universität Mannheim und ZEW Mannheim, wurde von einem zweitägigen Workshop für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleitet. Mehr als 90 internationale Teilnehmende diskutierten aktuelle wissenschaftliche Beiträge zu Finanzwissen, finanzieller Bildung und Implikationen für Politik und Praxis, insbesondere im Kontext der aktuellen Krise. Fünf hochkarätige Hauptredner/innen waren eingeladen, ihre Erkenntnisse zu diesem Thema zu teilen.
 
UPCOMING
 #ZEWLIVE: GEHT DEUTSCHLAND DAS GAS AUS? 
ENERGIEVERSORGUNG IN KRISENZEITEN
Die Deutschen sind angehalten, beim Heizen und Duschen zu sparen. Russland liefert kaum noch Gas, die Energiepreise sind hoch. Auch unsere Wirtschaft blickt mit Sorge auf die energiepolitischen Herausforderungen. Doch wie real sind Blackout-Szenarien? Wie ist es um die Energiesicherheit in Deutschland bestellt? Wir begrüßen den Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am 15. Februar 2023 ab 12 Uhr in einer aktuellen Ausgabe unseres digitalen Formats #ZEWlive. Im Gespräch mit ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD wird Klaus Müller die momentane Situation in Deutschland und die Perspektiven unter die Lupe nehmen.
 
 DAS JAHRESGUTACHTEN 2023 DER
EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG & INNOVATION (EFI)
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) übergibt am 15. Februar 2023 ihr Jahresgutachten an Bundeskanzler Scholz. Mit Spannung erwartet die Öffentlichkeit, welche Handlungsempfehlungen die Expertinnen und Experten für die nationale Forschungs- und Innovationspolitik geben. Bei unserer Veranstaltung am 7. März 2023 ab 18 Uhr wird Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ und stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission, die Kernaussagen des Gutachtens vorstellen.
HABEN SIE FRAGEN ODER ANREGUNGEN ZUM INHALT? SCHREIBEN SIE UNS GERN:
Dr. Frank Herkenhoff | frank.herkenhoff@zew.de
Impressum des ZEW Monthly
 
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